Cityjazz in Halles schönster Mitte:
Premiere von "Women in Jazz"
Samstag, den 4. Februar 2006:
Cityjazz in zahlreichen Geschäften:
Jazz & Einkaufen bis 20 Uhr

Premiere übertrifft Erwartungen
Die Premiere des dreitägigen Internationalen Jazzfestivals „Women in Jazz“ ist am Samstag, dem 4. Februar 2006, mit einem furiosen Konzert der Sängerin Jocelyn B. Smith im Opernhaus Halle zu Ende gegangen. Insgesamt zogen die Veranstalter Ulf Herden (Cultour-Büro Halle) und Janis Kapetsis (Kappa Kommunikationsdesign, Halle) ein überaus positives Fazit.
2.000 Besucher aus Mitteldeutschland und darüber hinaus sorgten an allen drei Festivalabenden für ein volles Opernhaus und tolle Stimmung während der Konzerte und übertrafen damit die Erwartungen der Veranstalter. Das Festival-Konzept: Eine aktuelle Bestandsaufnahme der internationalen Jazzszene mit dem besonderen Fokus auf Frauen wurde vom Publikum angenommen und wird im nächsten Jahr weiter entwickelt.

Seinen ersten Höhepunkt hatte „Women in Jazz“ bereits am ersten Festivaltag mit dem Auftritt des Trios der Japanerin Hiromi. Virtuos und voller Spielfreude präsentierte sich die 26-jährige Berkelee-Absolventin dem halleschen Publikum im Stile eines Herbie Hancock am Konzertflügel und Synthesizer. Der eigentliche Star des Abends Viktoria Tolstoy schlug danach leisere Töne an. Ihre souveräne Stimmführung, überwältigende Bühnenpräsenz und die eindringlichen Melodien der wunderschönen Lieder faszinierten das Publikum nicht weniger.

Die Brücke zum 2. Konzertabend schlug die ebenfalls aus Schweden stammende Rigmor Gustafsson mit der gleichen Bandbesetzung (Piano, Bass, Schlagzeug) wie ihre Landsfrau Tolstoy. Vergleichbar war Gustafssons Auftritt dennoch nicht. Mit einzigartiger Phrasierung und dem unvergleichbarem Timbre ihrer Stimme überzeugte sie mit Interpretationen Michel Legrands und Songs von Dionne Warwick. Eine weitere Farbe brachte im Anschluss die Percussionistin Marilyn Mazur in das Festivalprogramm. Optisch und akustisch verwandelte sie gemeinsam mit ihren drei Mitmusikerinnen das Opernhaus in ein „Percussion Paradise“. In einem stimmigen Konzept wurden afrikanische und asiatische Instrumente und Rhythmen vorgestellt und auf faszinierende Art miteinander verbunden.

Der letzte Festivalabend war wiederum zwei Sängerinnen vorbehalten, die jede auf ihre unverwechselbare Weise das Publikum in ihren Bann zogen. Anna Maria Jopek überzeugte durch Frische, Emotionalität und Persönlichkeit genauso wie ihre hochkarätigen polnischen Sidemen um den famosen Gitarristen Marek Napiorkowski. Der Auftritt der Wahlberlinerin Jocelyn B. Smith geriet dann zum Grande Finale des Festivals. Stimmlich zeigte die Diva, dass sie nicht nur im Jazz zu Hause ist. Optisch dominierte zum Abschluss noch einmal die Weiblichkeit der „Phenomenal Woman“ auf der Opernhausbühne.

Für gelungene Abwechslung und den bewussten Bezug zum Ort des Festivals sorgte am Samstagabend die Tanzperformance der halleschen compania bella soso. Das Rahmenprogramm des Festivals mit allabendlichem Jazzclub, Fotoausstellung und Live-Jazz in Halles Innenstadt traf ebenfalls auf breite Resonanz des mitteldeutschen Jazzpublikums und soll zur nächsten Auflage von „Women in Jazz“ weiterentwickelt werden.

Pressestimmen

Mitteldeutsche Zeitung, 4. Februar 2006: „Das gibt in der Summe das ganz erstaunliche mitteldeutsche Festival „Women in Jazz“, das über den Ort Halle hinaus weist …“ „Das Auftaktkonzert von „Women in Jazz“ macht Lust auf mehr …“

Mitteldeutsche Zeitung, 6. Februar 2006: „Das war ein ge- und entspanntes Nachsehen im schönen, dem Anlass angepassten Ambiente des Opernhauses. Und nicht nur weil alle Plätze dort allabendlich besetzt waren, sondern auch weil man andernorts derlei Bestandsaufnahme des Weiblichen noch nicht in so gut konsumierbarer Konsequenz versucht hat, war das ein großer Erfolg für Halle.“

BILD-Zeitung, 6. Februar 2006: „Women in Jazz“ 2007 wieder da. Halle – Am Ende des Festivals „Women in Jazz“ klatschten und tanzten die 600 Gäste bei Jocelyn B. Smith (USA).

Super Sonntag, 5. Februar 2006: „Wie schon bei der Reihe ‚Jazz in der Oper’ zu beobachten sind auch bei ‚Women in Jazz’ nicht wenige von auswärts (Leipzig, Erfurt, Dresden) in die Saalestadt geströmt. Und genau das wollten die Veranstalter dem Geburtstagskind Stadt Halle zum 1.200. mit diesem Festival auch zum Geschenk machen.“

Fotos: Rüdiger Schestag
Quelle: www.womeninjazz.de

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